Masaka – Uganda

Our children and our future

Eine beachtliche Entwicklung hat das Aids-Waisen-Selbsthilfeprojekt im Distrikt Masaka in Uganda genommen. Vor über 10 Jahren begannen Emmanuel Musoke und seine Frau Goretti Kindern aus der Nachbarschaft den Besuch von Kindergärten und Schulen sowie eine berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Von Anfang an war es Ziel, Unterstützung als Hilfe zur Selbsthilfe zu nutzen, eigene Erwerbsmöglichkeiten aufzubauen und nicht in finanzielle Abhängigkeit zu geraten. Die Marianne und Emil Lux-Stiftung aus Remscheid unterstützt das Projekt seit 2005 regelmäßig. Den Beginn der Zusammenarbeit hat das Gründerehepaar Marianne und Dr. Emil Lux noch persönlich begleitet.

Inzwischen konnten zwei Wohn- und Geschäftshäuser in Nyendo und zwei weitere Wohnhäuser am neuen Standort des Projekts in Kamukongo gebaut werden. Der Anbau von Kochbananen, Kartoffeln, Obst, Gemüse etc. und Produkte aus dem Schweine-, Rinder- und Hühnerstall ermöglichen es, sich weitgehend selbst zu versorgen. Hinzu kommen Überschüsse aus einer kleinen Näh- und Strickwerkstatt, einem Marktstand für Obst und Gemüse und weiteren kleinen Geschäften. Sie helfen mit, dass das Waisen-Projekt inzwischen auch in die Nachbarschaft ausstrahlt und die Entwicklung in den umliegenden Dörfern belebt.

2010 konnten mit Unterstützung einer wachsenden Zahl von Mitgliedern, Freunden, Paten und Förderern ein Gesundheitzentrum und ein Schulgebäude mit fünf neuen Klassenräumen im Nachbardorf Bbaala gebaut werden. In den eigenen Häusern von „Our children and our future“ leben z.Zt. über 50 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Innerhalb des Projekts sind fünfzehn Arbeitsplätze entstanden. Neben den „eigenen“ Kindern besuchen weitere 250 Jungen und Mädchen – überwiegend Halb- oder Vollwaisen aus den umliegenden Dörfern – mit Unterstützung des Projekts eine Schule.

Ende 2014 wurde das  Nuru-Lichtprojekt im Dorf etabliert. Das Ziel, die brandgefährlichen  und gesundheitsgefährdenden Öllampen durch robuste, wiederaufladbare und zugleich preiswertere LED-Leuchten zu ersetzen, ist auf einem guten Weg. Im Dezember 2014 wurden mit Unterstützung der Marianne und Emil Lux-Stiftung NURU-Leuchten und eine Ladestation geliefert. Inzwischen haben 156 Haushalte im Projektgebiet auf diese umweltfreundliche Licht-Variante umgestellt. Die Akkus werden dynamoähnlich mit Muskelkraft aufgeladen. Für  vier Akkus werden 20 Minuten benötigt. Andrew Lux, ein Enkel des Stiftungsgründers Dr. Emil Lux und seiner Frau Marianne, hat sich für dieses Projekt besonders engagiert.

Wie fast alle Länder der Welt leidet auch Uganda unter der Corona-Pandemie. Wir hören von dort, dass die Zahl der mit Covid 19 Infizierten Uganda noch recht niedrig ist. Es bestehen aber Zweifel über die Richtigkeit der Zahlen, weil nur wenig getestet wird und es landesweit kein zuverlässiges Gesundheitssystem gibt. Ein aktueller Bericht über die Lage in Uganda ist über den folgenden Link: OCAOF_110620 abrufbar. Eine Landkarte können Sie hier sehen: OCAOF_Bericht Mai 2020_Karte.

Nachfolgend ein paar Bilder:

Im Hintergrund die vier Lagerhallen


Das Hauptgebäude für die Verwaltung, Verarbeitung / Konservierung von reifen Früchten, Personal, ein Besprechungs-/Schulungsraum und Sanitäranlagen.


Das neue Wohnhaus für Mitarbeiter/innen des Gesundheitszentrums in Bbaala.


Drei Wohnräume und ein Gemeinschaftsraum.


Waschtag im Kinderheim

Nähen von Schutzmasken im Speisesaal des Kinderheims mit Praktikantin Janice.