Tearfund

Langfristige Hilfe gegen den Hunger im Jemen

 

Die Lux Stiftung unterstützt durch ihre Förderung Familien im Jemen, ihre Ernährung selbstständig zu sichern

Der Jemen ist eines der ärmsten Länder der arabischen Welt und ist seit 2015 durch den Bürgerkrieg fast durchgängig in einer Ausnahmesituation. Laut UN-Berichten handelt es sich um eine der größten humanitären Krisen weltweit. Über 80% der Bevölkerung muss mit weniger als 1,90 Dollar pro Tag auskommen. 2,2 Millionen Kinder sind akut unterernährt.

Mit Hilfe der Lux Stiftung und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt Tearfund Deutschland e.V. ein Ernährungsprojekt um, welches langfristig die Ernährung von über 33.500 Menschen im Jemen sichern wird.

 

Konkrete Inhalte des Projekts

  • Frauen werden in dem Bereich Hühnerzucht geschult und erhalten jeweils ein „Starterpaket“ mit 10 Hühnern, einem Hahn, Futter und Material für einen Hühnerstall. Neben einer ausgewogeneren Ernährung, dem zusätzlichen Einkommen durch den Verkauf von Eiern und Hühnern, stärkt diese Maßnahme die Rolle der Frauen in ihrer traditionellen Gesellschaft.
  • Zeitgleich erlernen Männer, ihren Ackerboden unter Anleitung zu bestellen. Neben den landwirtschaftlichen Tätigkeiten werden die Männer ebenfalls in ökonomischen Grundlagen geschult, sodass sie zukünftig mit ihren Ernten profitabel wirtschaften können.
  • Parallel zu den Landwirtschafts- und Viehzuchtmaßnahmen werden Schulungen für die ländliche Bevölkerung in den Themen Hygiene, Gesundheit und Ernährung durchgeführt.
  • Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Stärkung der Zusammenarbeit von Menschen. Durch die Gründung von Bauerngruppen, unterteilt in Ackerbauern, Ziegen- und Hühnerhalter mit jeweils ca. 20 Begünstigten, arbeiten die Menschen in kleinen Teams zusammen und unterstützen und beraten sich gegenseitig. Auch die Vermarktung der Produkte geschieht gemeinsam.

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